Haarlineal



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Haarlineale kaufen – Definition, Einsatz & Kaufberatung

Ein Haarlineal ist ein hochpräzises Messinstrument zur Beurteilung von Geradheit, Ebenheit und Planheit von Werkstücken. Durch extrem fein geschliffene Kanten und eine ggf. feine Skalierung lassen sich Lichtspalte sichtbar machen und Abweichungen im Mikrometerbereich beurteilen – ideal für Maschinenbau, Feinmechanik, Werkzeug- und Formenbau sowie die Qualitätssicherung.
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Verwandte Messmittel: Messschieber (digital & analog) · Messuhren & Zubehör · Winkelmesser · Messkeile & Fühlerlehren · Tiefenmessbrücken


Was ist ein Haarlineal – und wofür wird es verwendet?

Haarlineale (auch Feinst- oder Präzisionslineale) bestehen aus gehärtetem Stahl, Edelstahl, Keramik oder Granit. Die fein geschliffene Bezugskante dient als Referenz, um winzige Lichtspalte zwischen Lineal und Oberfläche zu erkennen. So lassen sich Planheit und Geradheit schnell visuell prüfen – ohne komplexe Einrichtung, z. B. beim Ausrichten von Maschinenkomponenten, bei der Endkontrolle von Dicht- und Anlageflächen oder der Überprüfung von Zylinderköpfen.


Materialien & Beschichtungen

  • Gehärteter Werkzeugstahl / Edelstahl: höchste Formstabilität, Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit – Standard in der Industrie.

  • Keramik / Granit: minimale thermische Ausdehnung und sehr glatte Referenzkanten – optimal bei Temperaturschwankungen.

  • Oberflächen: mattverchromt für Blendfreiheit und bessere Ablesbarkeit; feinst geschliffene Kanten sichern die Maßhaltigkeit.

Tipp: Achten Sie auf saubere, polierte Messkanten und – wenn gefordert – auf Kalibrierschein (z. B. Werks-/DAkkS).


Genauigkeit & Maßhaltigkeit

  • Toleranzklassen: Üblich sind Klasse 1/0/00 – je kleiner die Zahl, desto höher die Genauigkeit (00 für anspruchsvollste Prüfungen).

  • Thermische Bedingungen: Schon kleine Temperaturunterschiede beeinflussen Längen. Konstante Umgebung (Messraum) verbessert die Reproduzierbarkeit.

  • Regelmäßige Kalibrierung: Vergleich gegen Referenz (z. B. Granitplatte) sichert Nachvollziehbarkeit in QS-Prozessen.


Ausführungen & Größen

  • Kompakt (z. B. 150–300 mm): handlich für enge Einbaulagen und Service.

  • Universal (500 mm): bewährt in Werkstatt & Montage – siehe Haarlineal 500 mm.

  • Lang (800–1000 mm+): für große Flächen und Bettführungen, z. B. Flachlineal 1000 mm.

  • Spezialformen: Winkellineale für schwer zugängliche Geometrien, magnetische Auflagen für Stahlflächen, Antirutsch-Streifen für sichere Anlage.

International gebräuchliche Bezeichnungen: Straightedge, Precision Straightedge (Haarlineal Englisch).


Anwendung in der Praxis (Schritt für Schritt)

  1. Vorbereiten: Bezugsfläche und Linealkante reinigen, Öl/Staub entfernen.

  2. Auflegen: Lineal ohne Druck auflegen; nicht über Kanten hebeln.

  3. Bewerten: Lichtspalt gegen Hintergrund/Leuchte beurteilen (optional Fühlerlehre zur Quantifizierung nutzen).

  4. Dokumentieren: Messstelle, Richtung, Abweichung notieren – bei Bedarf mit Messuhr und Tiefenmessbrücke kombinieren.

Anwendungsbeispiel: Haarlineal am Zylinderkopf – Ebenheit der Dichtfläche prüfen, um Undichtigkeiten zu vermeiden.


Pflege & Aufbewahrung

  • Reinigung: Nach Gebrauch fusselfrei abwischen; keine aggressiven Medien.

  • Korrosionsschutz: Stahl/Edelstahl leicht konservieren, trocken lagern.

  • Schutz: In Etui/Box gepolstert, getrennt von anderen Werkzeugen (Kanten nicht beschädigen).

  • Kalibrier-Intervalle: gemäß QS-Vorgabe bzw. Nutzungshäufigkeit.


Vorteile von Haarlinealen

  • Mikrometer-Präzision bei Plan-/Geradheitsprüfung

  • Sofort einsatzbereit – schnelle visuelle Beurteilung

  • Robust & langlebig (gehärtete Werkstoffe)

  • Vielseitig kombinierbar mit Fühlerlehren, Messuhren & Winkelmessern


Haarlineal kaufen – Tipps & Empfehlungen

  • Material & Kante: gehärteter Stahl/Edelstahl oder Keramik; feinst geschliffene, polierte Referenzkante.

  • Länge passend wählen: 300–500 mm universell; 1000 mm für große Maschinenführungen.

  • Oberfläche: matt (blendfrei), gut ablesbar.

  • Klasse & Nachweis: Klasse 0/00 für QS; Kalibrierschein optional.

  • Zubehör: Fühlerlehren zur Spaltquantifizierung; Messschieber & Messuhren für Maßkontrollen.

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FAQ – Häufige Fragen zu Haarlinealen

Worin unterscheiden sich Haarlineal und Flachlineal?
Ein Haarlineal besitzt eine besonders feine, haarscharfe Referenzkante zur Lichtspaltprüfung im Mikrometerbereich. Flachlineale dienen allgemein der Geradheitsprüfung, sind oft breiter/steifer ausgeführt.

Wie genau ist ein Haarlineal?
Je nach Klasse (1/0/00) sind Mikrometer-Abweichungen detektierbar. Umgebung (Temperatur, Sauberkeit) und Handhabung beeinflussen die Wiederholgenauigkeit.

Welche Materialien sind sinnvoll?
Gehärteter Stahl/Edelstahl für robuste Werkstattpraxis, Keramik/Granit bei höchsten Ansprüchen und geringen Temperaturdriften.

Wie nutze ich ein Haarlineal am Zylinderkopf?
Lineal auf die Dichtfläche legen und Lichtspalt prüfen; ggf. mit Fühlerlehre die Abweichung quantifizieren.

Brauche ich einen Kalibrierschein?
Für dokumentationspflichtige QS-Prozesse ist ein Werks-/DAkkS-Schein empfehlenswert.

Wie lagere ich richtig?
Trocken, staubfrei, in Schutzbox. Kanten vor Stößen schützen, regelmäßig reinigen/konservieren.

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